ROSCOSMOS veröffentlicht Fotobestätigung eines Lochs in der Hülle von Sojus MS-22

Die amerikanische Seite nutzte den Fernmanipulator des amerikanischen Segments der Station, um Foto- und Videoaufnahmen vom Instrumenten- und Ausrüstungsraum von Progress MS-21 zu machen. Das dabei entstandene Material wurde an russische Spezialisten auf der Erde zur weiteren Analyse übermittelt.
Die Bilder des Lochs im Kühler wurden von den Kameras des Manipulators des amerikanischen Segments der ISS aufgenommen. Die Größe des Lochs beträgt weniger als einen Millimeter. Sein Vorhandensein deutet darauf hin, dass die Fehlfunktion im Wärmemanagementsystem des Raumfahrzeugs durch äußere Einflüsse verursacht wurde, sagte Juri Borisow, Leiter von ROSCOSMOS.
Am 11. Februar meldete ROSCOSMOS einen Druckabfall am Progress MS-21-Raumschiff. Der Druckabfall trat im Kühlkreislauf des Frachters auf, der vom Gesamtvolumen der ISS isoliert war. Die Besatzung des Raumfahrzeugs sei nicht gefährdet, betonte ROSCOSMOS. Aus diesem Grund wird Progress MS-21 nicht in der Lage sein, seine Mission zur Rückkehr der Astronauten zur Erde auszuführen.
Eine Kommission befasst sich mit dem Fall Progress MS-21. Bis zur Klärung der Ursache der Anomalie wurde beschlossen, den Start von Sojus MS-23 im unbemannten Modus auf März 2023 zu verschieben. Es wird betont, dass das Leben und die Gesundheit der ISS-Besatzung nicht gefährdet sind.
Sojus MS-23 soll die russischen Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie den NASA-Astronauten Francisco Rubio zur Erde zurückbringen.